Über 20 Jahre lang hing er als Wahrzeichen über dem Eingang des Kleinen Spiels, doch jetzt hat das Schicksal unseren treuen Corbaccio ereilt: Wind und Wetter haben dem Schattenriss sehr zugesetzt, sodass er in den wohl verdienten Ruhestand geschickt werden musste. Stattdessen wird, sobald das Wetter die Montage zulässt, ein eigens dafür angefertigtes „Nasenschild“ unsere Zuschauer begrüßen:
Unsere Mitspielerin Luise hat zum Abschluss ihrer Ausbildung an der Städtischen Berufsfachschule für das Holzbildhauerhandwerk München ein sogenanntes Nasenschild geschnitzt. Das Schild zeigt viele Figuren aus dem aktuellen Repertoire des Kleinen Spiels, von Aucassin bis Volpone, und ist aus einem einzigen großen Stück Lindenholz geschnitzt.
Um zu verhindern, dass das Holz im Laufe der Jahre durch Straßenverkehr und Wetter genauso in Mitleidenschaft gezogen wird wie sein Vorgänger, hat das Kleine Spiel sich entschlossen, eine Silikonform des Nasenschildes anzufertigen, die mit wetterfestem Material ausgegossen wird, damit ein haltbareres Duplikat den Eingang zieren kann.
Spätestens im Frühjahr wird der Eingang dann vollständig umgestaltet werden sein, bis dahin können Schild und Kopie noch nach den Vorstellungen in der Werkstatt des Kleinen Spiels begutachtet werden.